4. Dezember 2006

 

 

 

 

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Immer noch glühte der Horizont. Rasch schritt Erid voran, sein Knöchel hatte sich beruhigt und eine seltsam frohe Stimmung erfüllte ihn. Endlich nicht mehr so allein! Ihm wurde warm. Er summte vor sich hin, während er am Waldesrand gefrorene Äste von den Bäumen brach.

Mit einem großen Bündel Holz kehrte in die Höhle zurück. Die Wölfin blickte ihn aus den bernsteinfarbenen Augen an, fiepte und bewegte die Rute, als er eintrat.

Erid lächelte. „Hope!" Er legte das Bündel neben die Feuerstelle, „Hope, du meine Hoffung. So werde ich dich nennen."

Mit langsamen Bewegungen näherte er sich dem Tier. Er hockte sich neben Hope und streckte ihr die Hand entgegen. Sein Herz platzte fast vor Glück, als sie mit ihrer rauen Zunge seine Handfläche leckte. „Hope", flüsterte er ergriffen.

An sie gedrückt schlief Erid ein.

Am nächsten Morgen war Hope sichtlich erholt. Erid untersuchte ihre Wunde, die sich geschlossen hatte.

„Wollen wir das Glühen erforschen? Was meinst du?"

Hope lief unruhig auf und ab.

Als sie vor die Höhle traten und loswanderten, blieb Hope an seiner rechten Seite. Das Licht vor ihnen glühte bei Tageslicht weniger intensiv – ein schmaler rosaroter Streifen.

Nachdem Erid und Hope an die zwei Stunden über die sanfte Hügellandschaft vorangekommen waren, hatte er den Eindruck, verfolgt zu werden.

..5.12..

© Elsa Rieger

 

 

 
 

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  Stand: 15.12.2006